In Reaktion auf den Beitrag des TV-Magazins „nano“ des Senders 3SAT in dieser Woche über die Zustände in der Ferkelzuchtanlage Alt Tellin des Straathof-Konzerns fordert die agrar- und umweltpolitische Sprecherin der bündnisgrünen Landtagsfraktion, Dr. Ursula Karlowski, weitreichende Gesetzesänderungen, die eine tierschutzwidrige Nutztierhaltung wirksam unterbinden.
Dazu Karlowski: „Wenn Minister Backhaus angesichts der toten, verkrüppelten und verletzten Ferkel in der Straathof-Anlage nichts anderes aufzubieten hat, als auf Tierschutzbeauftragte zu verweisen, die der Betrieb jetzt habe, dann wird seine mangelnde Bereitschaft deutlich, für eine wirkliche Wende in der Nutztierhaltung einzutreten. Seit Jahren fordern wir eine Begrenzung der Tierbestände pro Anlage, fordern wir einen schärferen Vollzug des Tierschutzrechtes – unterstützt durch ein Verbandsklagerecht für Tierschutzverbände.
Es ist doch offensichtlich: Das Leid von Tieren ist im System ‚Massentierhaltung‘ bei Straathof offensichtlich einkalkuliert und die in Verantwortung stehende Politik erweist sich nicht willens, diese Zustände zu ändern. Eine Stimme christlicher Ethik seitens der CDU vermisse ich bei diesem Thema hier im Land ebenfalls.
Unsere Fraktion wird nicht nachlassen, gegen tierschutzwidrige Zustände in den Viehställen zu streiten und für Veränderungen einzutreten. Nutztiere sind Lebewesen mit Emotionen und einem ausgeprägten Schmerzempfinden. Es ist grausam, diese Tiere wie Abfall zu behandeln. Das muss ein Ende haben!“
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