Anlässlich der heutigen Jahresendbilanz von Landesagrar- und -umweltminister Backhaus kommt der Vorsitzende der bündnisgrünen Landtagsfraktion, Jürgen Suhr, zu einer ganz anderen Bilanz als der Minister:
„Mit Nitrat, Uran und Pestiziden verseuchte Grundwasserbrunnen, wirkungslose Managementpläne für Schutzgebiete, eine angesichts der Aufgaben unterbesetzte Naturschutzverwaltung, das Fischsterben durch die Ethanolkatastrophe in der Peene ohne erkennbare Folgen und vieles mehr – das ist die andere Seite der Bilanz aus dem Hause Backhaus. Der Minister hat es trotz seiner langen Amtszeit immer noch nicht vermocht, seine drei Verantwortungsbereiche – Landwirtschaft, Umwelt- und Verbraucherschutz – mit der jeweils gleichen Aufmerksamkeit und Energie zu bearbeiten.
Diese Landesregierung macht definitiv zu wenig aus den Möglichkeiten, die das Land mit Blick auf seine Naturausstattung bietet. Es reicht nicht aus, immer steigende Touristenzahlen vorzuweisen. Vielmehr müssen die Böden, Seen, Flüsse und das Grundwasser vor schädlichen Einträgen geschützt, müssen Luftschadstoffe und Antibiotika in der Tierhaltung reduziert, müssen die Naturschutzgebiete auch wirklich ihre Aufgabe erfüllen können.
Dieses Land braucht eine tiefgreifende Wende in der Umwelt- und Landwirtschaftspolitik. Darauf werden wir auch zukünftig intensiv drängen. Der ökologische Landbau und eine arbeitsintensive Weiterverarbeitung der Produkte vor Ort bieten für die Menschen in den ländlichen Räumen die besten Zukunftschancen, die wir uns für unser Bundesland vorstellen können. Unser Ziel ist eine Umwelt- und Landwirtschaftspolitik aus einem Guss mit größtmöglicher Transparenz für die VerbraucherInnen.“
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